Ein Engländer, auch Universalschlüssel oder Universalschraubenschlüssel, ist ein Verstellschlüssel zum Lösen und Anziehen von Sechskant-Schraubverbindungen. Regional werden verstellbare Schraubenschlüssel dieser Art auch „Hesse“ oder anders genannt. Häufig wird der Begriff „Engländer“ auch fälschlicherweise für den Rollgabelschlüssel sowie für andere Werkzeuge verwendet.
Durch Drehen an einer Gewindespindel im Werkzeugschaft kann der Abstand der Spannbacken stufenlos verstellt werden. Er kann wie ein Gabelschlüssel für Vier- und Sechskantmuttern verwendet werden, durch die Verstellbarkeit auch für Befestigungsmittel nach metrischen, zölligen und proprietären (Werk-)Normen.
Der Ursprung dürfte darin liegen, dass in vorindustrieller Zeit Schrauben wie Muttern gepaarte Schmiedeteile in Einzelfertigung waren und die Schraubenköpfe somit nicht einheitliche Maße aufwiesen. In der frühindustriellen Zeit waren Schrauben und Muttern nicht genormt, viele Manufakturen stellten diese selbst her und somit unterlagen sie proprietären Werkstandards.
Als Herkunft der Bezeichnung „Engländer“ wird vermutet, dass in Werkstätten auf dieses Werkzeug aus Kostengründen für die in Kontinentaleuropa weniger verbreiteten zölligen (sprich englische) Schrauben und Muttern zurückgegriffen wurde, wenn nur metrische Maul- oder Ringschlüssel zur Verfügung standen. Zudem wurden die ersten verstellbaren Schlüssel dieser Art wohl auch in England entwickelt und hergestellt.
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