Feilen sind vielschneidige Zerspanungswerkzeuge zum Bearbeiten von Werkstücken durch Materialabtrag. Das Fertigungsverfahren heißt Feilen.
Feilenrohlinge werden aus legiertem Werkzeugstahl geschmiedet. Die Zähne werden als durchgehende Linien in das Feilenblatt eingehauen oder eingefräst. Diese linienförmige Zahnung unterscheidet die Feile von der Raspel, die mit einzelnen Zähnen versehen ist.
Man unterscheidet Feilen nach Form, Hieb und Einsatzgebiet. Hinsichtlich der Form des Querschnitts unterscheidet man z.B. zwischen Flachfeilen, Rundfeilen, Halbrundfeilen, Dreiecksfeile, Viekantfeilen, Dachfeilen, Messerfeilen, Vogelzungenfeilen und weitere.
Die linienförmigen Einkerbungen auf dem Feilenblatt werden als Hieb bezeichnet. Damit die Späne abfließen können, verläuft der Hieb meist schräg oder bogenförmig zur Feilenachse.
Die Hiebzahl ist die Anzahl der Hiebe pro Zentimeter in Längsrichtung des Feilenblattes. Die Hiebnummer teilt die möglichen Hiebzahlen unter Beachtung der Feilenlänge in Bereiche auf, welche nach DIN 8349 genormt sind. Diese Abhängigkeit bewirkt, dass Feilen mit gleicher Hiebnummer, egal welcher Länge, immer die gleiche Anzahl an Hieben über die Blattlänge aufweisen. Kurze Feilen haben entsprechend einen feineren Hieb als lange Feilen mit der gleichen Hiebnummer.
Häufig werden Werkstattfeilen mit Hiebnummer 1 bis 4 eingesetzt. Präzisionsanwendungen benötigen feinere Teilungen bis zu Hieb 10.
Gefräste Feilen werden nach der Zahnung 1, 2 und 3 eingeteilt in grob, mittel und fein.
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