Ein Fitschenband, auch Fitschband, Fischband oder Einstemmband genannt, ist ein Band (Scharnier), das im handwerklichen Türen-, Fenster- und Möbelbau gebräuchlich war.
Zum Einstemmen der Bänder können manuell mit einem Fitscheneisen Schlitze in das Holz vom Türblatt einerseits und Rahmen oder Zarge andererseits geschnitten werden. In die Schlitze werden die Bandlappen eingesteckt, die dann fixiert werden, indem Fitschenbandstifte (ähnlich gekürzten Nägeln ohne Kopf) durch Holz und vorgebohrte Löcher im Bandlappen getrieben werden.
Das speziell zur Herstellung der Schlitze mit der Hand vorgesehene Fitschbandeisen, kurz Fitscheneisen, ähnelt einem Stemmeisen. Es besitzt jedoch keine durchgehende Klinge. Stattdessen enden die beiden schmalen Längsseiten in jeweils einem Zacken. Die Zacken werden eingesetzt, um durch wechselweises Einschlagen und seitliches Bewegen des Fitscheneisens die Holzfasern zu durchtrennen und aus dem entstehenden Schlitz an die Oberfläche zu räumen. Fitscheneisen gibt es in mehreren Stärken, die passend zur Dicke der gewählten Bänder eingesetzt werden.
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