Kompendium - Handwerkzeuge

Laubsäge

English name(s): fret saw
Kategorie: Handwerkzeuge

Eine Laubsäge ist eine Säge zum Sägen dünner Vollholz- oder Sperrholzplatten. Sie zeichnet sich dadurch aus, dass man mit ihr nicht nur geradlinig, sondern auch enge Radien sägen kann. Sie dient primär der Herstellung sogenannter Laubsägearbeiten, also filigraner Konturen in Holz.

Sie besteht aus einem U-förmig gebogenen Bogen mit einem Holzgriff. An den beiden Enden des Bügels befindet sich je eine Schraubklemme. Zwischen den Schraubklemmen lässt sich ein Laubsägeblatt mit Flügelmuttern einspannen.

Die Laubsäge ist eine Zugsäge, daher zeigt die steile Seite der Sägezähne zum Griff der Laubsäge. Die U-Form der Laubsägebogens wirkt als Feder und hält das Sägeblatt auf Spannung. Das Werkstück kann auf einen speziellen Halter mit V-förmiger Öffnung („Laubsäge-Tischchen“) gelegt werden, der mit einer Zwinge an einer Arbeitsplatte befestigt ist.

Ist ein gewünschter Sägeschnitt nicht von außen zu erreichen, muss ein Loch gebohrt werden und das Laubsägeblatt dort eingefädelt werden.

Mit einer Laubsäge lassen sich Holzstärken bis zu ca. 6 mm problemlos bearbeiten. Mit entsprechenden Sägeblättern lassen sich auch dünne Bleche oder Kunststoffe sägen. Gerne werden Laubsägen auch für erste Holzarbeiten mit Kindern verwendet.

Die Laubsägen ist eine italienische Erfindung aus dem Jahr 1562. Sie wurde zum Aussägen von Intarsien verwendet, die häufig Laubformen darstellten. Somit ist der Name „Laubsäge“ zu erklären.


Bild:

Laubsäge, Fa. Pebaro

Quellenangabe:

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Laubsäge aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

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